Mentale Repräsentationen sind die Art und Weise, wie der Verstand unzählige Konzepte versteht und kommuniziert. Eine der großen Fragen der kognitiven Psychologie ist, wie unser Gehirn die Bedeutungen dieser Konzepte speichert und abruft. Einige Theorien, die so genannten verkörperten Theorien, besagen, dass unser Gehirn, wenn wir an ein Konzept denken, sensorische und körperliche Erfahrungen im Zusammenhang mit diesem Konzept "simuliert" oder nachstellt. Wenn wir zum Beispiel an einen Apfel denken, stellen wir uns kurz den Geschmack, die Beschaffenheit und die Farbe des Apfels vor. Es ist jedoch umstritten, wie diese Simulationen funktionieren oder ob sie überhaupt notwendig sind. Eine Möglichkeit, dies zu erforschen, ist die Untersuchung mentaler Bilder, d. h. unserer Fähigkeit, Bilder in unserem Kopf zu erzeugen. Manche Menschen können aufgrund einer Aphantasie diese mentalen Bilder nicht erzeugen. Wenn wir diesen Zustand verstehen, können wir Einblicke in die Art und Weise gewinnen, wie unser Geist Bilder und Simulationen verwendet. In diesem Beitrag wird die Idee, dass unsere Kognition "verkörpert" ist, überprüft und die Forschung über mentale Bilder vertieft. Außerdem werden die neuen Studien zur Aphantasie erörtert und wie sie uns helfen können, die umfassenderen Theorien darüber zu verstehen, wie unser Geist Konzepte darstellt.