Thema: Objektive Maßnahmen

Aphantasie kann durch objektive Maßnahmen, einschließlich physiologischer, verhaltensbezogener und neurologischer Merkmale, festgestellt werden. Informieren Sie sich über diese Maßnahmen und darüber, wie Wissenschaftler Aphantasie erkennen.

Warum ist Ihr geistiges Auge vielleicht blind, während Ihr Freund sich kristallklare Bilder vorstellen kann? Schockierende Einblicke in die bekannten neurodifferenten Unterschiede in der Lebendigkeit von Bildern.
Binokulare Rivalität und perzeptuelles Priming sind nur eine von vielen möglichen objektiven Maßnahmen zur Bewertung der Stärke mentaler Bilder und zur Identifizierung von Aphantasien.
Da bekannt ist, dass Aphantasie im Allgemeinen vererbbar ist, hat jemand damit begonnen, mögliche DNA-Verbindungen zu untersuchen? Ich erwähne das, weil ich ...
Mir scheint, dass die erstaunliche Vielfalt der kognitiven Prozesse, die wir zu erleben scheinen, von enormem Wert ist. Wenn eine Gruppe von Frühmenschen übe...
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, aber was passiert, wenn unser phantasieloses Gehirn dieses Bild nicht visualisieren kann? Jianghao Liu, ein Hirnforscher vom Pariser Hirnforschungsinstitut, schließt sich dem Aphantasia Network an, um dieser Frage auf den Grund zu gehen.
Oktober 25, 2023
Unterschiedliche Mechanismen zur Unterstützung von mentalen Bildern und Wahrnehmungsrepräsentationen: Modulation versus Erregung
Neuere Forschungen haben die Vorstellung in Frage gestellt, dass mentale Bilder nur eine schwächere Form der visuellen Wahrnehmung sind. In dieser Studie wurde anhand von fünf Experimenten festgestellt, dass Wahrnehmung und Vorstellungskraft durch grundlegend unterschiedliche Gehirnmechanismen unterstützt werden. Die Wahrnehmung wird in erster Linie durch eine Zunahme der erregenden neuronalen Aktivität gesteuert, während die Bildersprache weitgehend durch die Unterdrückung nicht-vorgestellter Inhalte funktioniert. Wenn das visuelle System an einen bestimmten Zustand angepasst ist, wird diese Anpassung durch zusätzliche Wahrnehmungen verstärkt. Das Hinzufügen von mentalen Bildern bewirkt jedoch das Gegenteil und verringert die Auswirkungen der Anpassung. Dies deutet darauf hin, dass Bilder durch die Hemmung oder Unterdrückung der neuronalen Aktivität von nicht vorgestellten Merkmalen funktionieren könnten, und nicht nur durch eine schwächere Erregung. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass mentale Bilder und Wahrnehmung stärker voneinander getrennt sind als bisher angenommen, wobei die Bilder wahrscheinlich Hemmungen nutzen, um visuelle Repräsentationen zu konstruieren. Diese Forschungsergebnisse liefern neue Erkenntnisse darüber, wie unser Gehirn imaginierte und wahrgenommene Bilder verarbeitet, und zeigen, dass die neuronalen Mechanismen hinter diesen Prozessen weiter untersucht werden müssen.
Bildlose Bilder bei Aphantasie: Dekodierung nicht-sensorischer Bilder bei Aphantasie
Die Forschung befasst sich mit der Funktionsweise des frühen visuellen Kortex, einem Teil des Gehirns, der mit visuellen Erfahrungen in Verbindung gebracht wird, einschließlich der Fähigkeit, Bilder in unserem Kopf zu visualisieren. Eine besondere Gruppe von Menschen, die so genannte "Aphantasie", kann überhaupt keine geistigen Bilder erzeugen. Ziel der Studie war es, zu verstehen, was in den Gehirnen dieser Personen passiert, wenn sie versuchen, zu visualisieren. Mithilfe fortschrittlicher Bildgebungsverfahren für das Gehirn beobachteten die Forscher die Aktivität im primären visuellen Kortex während der Versuche, mentale Bilder zu erzeugen. Bei Menschen ohne Aphantasie zeigte dieser Teil des Gehirns Muster, die mit ihren visuellen Erfahrungen übereinstimmten. Bei denjenigen mit Aphantasie war die Gehirnaktivität jedoch anders und konnte nicht mit den typischen visuellen Wahrnehmungen in Einklang gebracht werden. Wenn diese Personen visuellen Reizen ausgesetzt wurden, waren ihre Gehirnreaktionen schwächer als bei Personen ohne Aphantasie. Im Wesentlichen ergab die Studie, dass Menschen mit Aphantasie zwar nicht visualisieren können, aber dennoch eine Form der Repräsentation in ihrem visuellen Kortex vorhanden ist. Diese Darstellung kann jedoch weniger detailliert sein oder sich von den üblichen sensorischen Informationen unterscheiden. Diese Entdeckung stellt die traditionelle Annahme in Frage, dass die Aktivität im primären visuellen Kortex immer mit typischen visuellen Erfahrungen übereinstimmt.