Thema: Wahrnehmung

Bilder und Wahrnehmung sehen und fühlen sich so unterschiedlich an. Die Forscher beginnen gerade erst zu verstehen, warum. Erforschen Sie einige Ressourcen zu Bildern und Wahrnehmung und die möglichen Ursachen für diese Unterschiede, von der Funktion bis hin zu neuronalen Mechanismen.

Warum ist Ihr geistiges Auge vielleicht blind, während Ihr Freund sich kristallklare Bilder vorstellen kann? Schockierende Einblicke in die bekannten neurodifferenten Unterschiede in der Lebendigkeit von Bildern.
Dezember 17, 2022
In diesem Artikel: https://www.quantamagazine.org/how-the-brain-distinguishes-memories-from-perceptions-20221214/ die Neurologie der visuellen Wahrnehmung un...
Sehen Sie sich dieses ausführliche Interview mit Mac Shine an, in dem er die Fragen der Community zum Thema "Wie ist es, ein Neurowissenschaftler mit Aphantasie zu sein" in einer Live-Fragestunde beantwortet. Moderiert von Tom Ebeyer.
August 30, 2023
Der Neurowissenschaftler Mac Shine befasst sich mit der Aphantasie - einem Zustand, den er selbst erlebt hat -, um konventionelle Ansichten über die Wahrnehmung in Frage zu stellen, die Neurowissenschaft der Vorstellungskraft zu erforschen und unerwartete Parallelen zwischen den kognitiven Funktionen von Aphantasten und großen Sprachmodellen wie ChatGPT-4 zu ziehen.
August 30, 2023
Die Erforschung des Unvorstellbaren: Die Auswirkungen der Aphantasie auf verschiedene Bereiche der visuellen Vorstellungskraft und der visuellen Wahrnehmung
In dieser Studie wurden 117 Teilnehmer mit unterschiedlich stark ausgeprägter visueller Vorstellungskraft untersucht. 44 Teilnehmer berichteten über fehlende oder fast fehlende visuelle Bilder, die als "Aphantasie" bezeichnet werden. Diese Teilnehmer wurden mit jenen verglichen, die über eine typische (N = 42) oder ungewöhnlich lebhafte (N = 31) Vorstellungsfähigkeit verfügten. Für die Studie wurde eine Online-Version des französischsprachigen Battérie Imagination-Perception (eBIP) verwendet, die aus Aufgaben zur Messung der Genauigkeit und der Reaktionszeit in fünf Bereichen der visuellen Vorstellungskraft und Wahrnehmung bestand, wie z. B. Objektform, Farbe, geschriebene Wörter, Gesichter und räumliche Beziehungen. Die Ergebnisse zeigten, dass die aphantasischen Teilnehmer eine ähnliche Genauigkeit wie die anderen Gruppen aufwiesen, aber ihre Reaktionszeit war sowohl bei Imaginations- als auch bei Wahrnehmungsaufgaben langsamer, und sie hatten ein geringeres Vertrauen in ihre Antworten bei Wahrnehmungsaufgaben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Personen mit Aphantasie eine langsamere Verarbeitung visueller Informationen erfahren, die Präzision jedoch unbeeinträchtigt bleibt. Das beobachtete Leistungsmuster stützt die Hypothese, dass es sich bei der kongenitalen Aphantasie in erster Linie um ein Defizit des phänomenalen Bewusstseins handelt, oder dass alternative Strategien als die Visualisierung eingesetzt werden, um auf die erhaltenen visuellen Informationen zuzugreifen.
Subjektive Signalstärke unterscheidet zwischen Realität und Vorstellung
Diese Forschung untersucht, wie unser Gehirn zwischen realen und eingebildeten Erfahrungen unterscheidet. Die Studie zeigt, dass die Grenze zwischen Realität und Fantasie verschwimmt und dass sich eingebildete und wahrgenommene Signale vermischen. Die Forscher verwendeten eine Kombination aus Psychophysik, Computermodellierung und Neuroimaging, um dieses Phänomen zu untersuchen. Sie fanden heraus, dass die Beurteilung der Realität darauf beruht, ob das gemischte Signal, das sowohl eingebildete als auch wahrgenommene Elemente enthält, stark genug ist, um eine Realitätsschwelle zu überschreiten. Interessanterweise sind die virtuellen oder eingebildeten Signale, wenn sie stark genug sind, subjektiv nicht mehr von der Realität zu unterscheiden. Die Studie legt auch nahe, dass der frontale Kortex, der für Emotionen und Erinnerungen zuständig ist, eine Rolle bei der Regulierung der Stärke des mentalen Bildsignals spielen könnte. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um die Faktoren zu verstehen, die die Lebendigkeit der mentalen Bilder und die Unterscheidung zwischen dem Bildsignal und der Realitätsschwelle bestimmen. In zukünftigen Studien wäre es interessant, die Realitätsschwellen von Personen mit Hyperphantasie, einer extrem lebhaften Vorstellungskraft, und die Erfahrungen von Personen mit Aphantasie, die Schwierigkeiten haben, geistige Bilder bewusst herbeizurufen, zu untersuchen. Sie könnte Aufschluss darüber geben, wie visuelle Bilder unsere Wahrnehmung der Realität beeinflussen.